Social Media und psychische Krankheit

Social Media und psychische Krankheit

Heute ist in der Presse ein Interview mit mir erschienen, in dem es um psychische Krankheit und deren bewusste Sichtbarmachung auf Facebook und anderen Medien geht (Link siehe unten).Es freut mich, dass dieses Thema diskutiert wird, denn viele Menschen fürchten sich davor, als „deppert“ abgestempelt zu werden, wenn sie von ihrer Krankheit erzählen. Dann bleibt das Problem aber unbehandelt oder man „behandelt“ sich selbst, z.B. mit Alkohol.

Zwischen weltweiter Veröffentlichung des eigenen Zustandes und dem Verschweigen gibt es aber auch einen guten Mittelweg: sich seinen FreundInnen und Verwandten anzuvertrauen und professionelle Hilfe zu suchen.

„Man legt sich als jemand fest, der Probleme hat“ « DiePresse.com.

Gewalt in der Familie bleibt in der Familie – oder?

Gewalt in Paarbeziehungen ist in unserer Gesellschaft kein Kavaliersdelikt, denn Kontrolle und hartnäckige Verfolgung sind kein Liebesbeweis.

Wir wissen, dass Gewalterfahrungen tiefe seelische Narben hinterlassen, sowohl bei betroffenen Frauen als auch bei Kindern, die Gewalt miterleben. Dennoch fällt es vielen Opfern schwer, sich aus dem Teufelskreis von Gewalt und Wiederversöhnung zu lösen. Freunde und Angehörige sind oft überfordert mit der Situation und wenden sich hilflos ab. 

Veränderungen von Gewaltstrukturen in der Familie sind oft ein langwieriger Prozess, daher ist es wichtig, möglichst früh anzusetzen und Eskalationen zu verhindern.

Psychologische Arbeit besteht hier in der Unterstützung der Opfer und Angehörigen, sowie anderer Personen, die Ihre Hilfe anbieten wollen (PädagogInnen, ArbeitskollegInnen, FreundInnen…).

Auch mit Tätern kann psychologisch gearbeitet werden, z.B. im Rahmen von Anti-Aggresions-Trainings.